28. Mai
2005 - Köln, Roncalliplatz
Fotos von
Stephan
Fotos von
Frank Reiner
Ein
Bericht von Stefan Klatt
Um es
gleich vorweg zu nehmen – es war einfach großartig! Das Wetter und die
Kulisse hätten für dieses Konzert nicht besser sein können. Wo man
hinblickte, nur gutgelaunte Menschen und ein Wolfgang Niedecken, dem man
es anmerkte, dass er dieses Heimspiel sichtlich genoss, bei dem er seiner
„alten Diva“ ein rund dreistündiges Ständchen geben konnte.
Der
Beginn war verhalten (Für
’ne Moment), aber bald hatte der Bigband-Express volle Fahrt
aufgenommen. Ein Highlight jagte das nächste, einzelne davon besonders
herauszuheben bedeutet immer, andere in einen nicht verdienten Schatten zu
stellen. Die Musiker spielten sich geschickt die Bälle zu, Mike Herting hätte
beim Verteilen der Einsätze eigentlich Kilometergeld verdient gehabt.
Angenehm locker auch Wolfgangs Ansagen zwischendurch, der sich nun auch
wagt, ein sitzendes Publikum zu duzen. Alle Musiker der WDR-Bigband, deren
Gäste und die BAP-Fraktion gaben ihr Bestes und trugen zum Gelingen
dieses Abends bei. Meine ganz persönlichen Höhepunkte waren dabei die Zwei
Päädsköpp ahm Nümaat,
Unger Krahnebäume und Arsch
huh.. aus der Jetzt-rocken-wir-mal-richtig-los-Abteilung, sowie die
äußerst ruhig angelegten Stücke Stadt
em Niemandsland und
Verdamp lang her. Da war Gänsehaut
pur angesagt. Auch ein guter Einfall war nach der Pause der Einmarsch des
„Gebläses“ während der Queen
vun dä Ihrestrooß.
Viel zu schnell waren die drei Stunden vorbei, und mit Wie
schön dat wöhr klang der Abend aus. Da hat eigentlich nur noch
ein abschließendes Läuten der Domglocken gefehlt, so wie der Abend auch
durch den Dom selbst eingeläutet wurde. So etwas geht halt nur op
dä Sonnensick vum Dom.
Fotos von
Albert de Jong
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