7. Juni
2007 - Speyer, Zeltfestival am Domgarten
"Wolfgang
liest und singt Bob Dylan"
Fotos von
Niko Uhrich
Ein
Bericht von "Lili"
Unterwegs im
Auftrag des Herren
Bei
beinahe (be)stechendem Sonnenschein und einer Temperatur um die 30° die
knapp 80Km nach Speyer
gedüst, das Auto am Dom geparkt… man kennt sich ja mittlerweile
an den ehrwürdigen Eventstätten der jeweiligen Städte aus - war
doch letztes Jahr erst
ein BAP- Gig in Speyer im Domgarten.
Am Ziel angekommen stand schon eine kleine Menschenschlange am Einlass des
Zirkuszeltes, in dem
gestern die Chronicles, Vol.1-Lesung ihren Lauf nehmen sollte.Vor
dem Zelt ein kleines Getränkezelt, und davor ein paar Büdchen des
Zeltfestivals vom ‚Kulturbeutel
2007’. Eichkätzchen sprangen im Domgarten umher
und gegenüber ein Kinderspielplatz mit ner grossen Spinne als‚
Kletterturm’. Musste
unweigerlich grinsen und dachte an den kölschen Satz: “Sch’ bin im
Auto“ *höhöhö*
Drin dann erstmal auf die linke Seite vom Publikumsraum aus hindrappiert
und vor brütender Hitze
im Zelt auch gleich heftigst transpieriert *schwitz*
Didi
wieselte noch was hin und her, um die Instrumente zu stimmen und los
ging’s auch schon.
Wolfgang wurde vom
Veranstalter angekündigt und sogleich erschien er unter freudigem
Applaus mit ‚Bob Dylans Dream’, dem Opener der Show, on stage.
Ha, und da war’s
wieder, eins der blauen Poloshirts :lol:
Wolfgang sang, las und
das, meist auf Feiertag gestylte Auditorium lauschte ehrwürdig
dem kölschen Jung, der die Hommage seines grossartigen Meister mal
wieder beeindruckend
echt vortrug . Diesmal
war er auch mit ‚Baby Blue’ am Start - den Song hatte ich bisher bei
der Lesereise noch nicht
vernommen.
Wolfgang machte während einer Ansage eines Stückes die Pressefuzzys auf
seine ganz eigene,
charmante Art rund, zwischendurch entschuldigte er sich, dass
er sich wegen der umherstehenden Platanenbäume (..diese Allergie hatte
ich als Kind auch
heftigst)wohl ab und an die Nase putzen müsse, dann war seine
Gitarre zu hoch gestimmt, er konnte am dunklen Lesetisch nix sehen und
verlangte von der
Technik in ihrem bequemen Sessel *ggg* Licht, er verhedderte
sich oft mit dem Klampfenkabel am Stuhl was auch ein paar Lacher
mit sich brachte und
später stimmte die Gitarre nochmal nicht.
Live is live
Aber kleine Missgeschicke machen unser’n Wolfgang nur noch
sympathischer!!Witzig war, dass sich in WN’s Klampfe das Licht eines
Spots brach und immer herblendete.
WN us K triefte aus
allen Poren durch Hitze und Scheinwerferlicht und schlug vor,
nen Eukalyptusaufguß zu machen *wegschmeiss*
Halbzeit-Pause-Erfrischungen inhallieren! Und
- siehe da, plötzlich stehen Jan Wöfer und TschaTschabing vor mir.
Wir haben uns gleich
rege über die 3 Buchstaben unterhalten und genossen die 2te
Session in gleichgesinnter Runde.
Wolfgang erschien frisch gefönten Haares auf der Bühne und fuhr mit dem
Programm mit den Worten:
„Speyer, das Haar sitzt“, musikalisch fort. Auf
einmal fing’s an, wie aus Eimern zu schütten - wie gut, dass wir doch
jetzt ein Zeltdach
überm Kopf hatten.. WN:
“Jetzt kommt das Klatschen noch mal von oben!“
Er kam nach getaner Arbeit und 4 Zugaben im roten Karohemd zum Small-Talk
zu seinen Fans ins
Foyer, schrieb Autogramme und ließ sich mit ihnen ablichten
usw. Danke! Auch an TschaTschabing!!
Der ‚Dylanist’ begrüsste uns mit den Worten:“ Da kommen noch unsere
Dauergäste“..
Muss aber sagen, unser
Wolfjang sah irgendwie wat fertig und verwegen unrasiert
aus. Aber
er is’ und bleibt einfach ne verdammt nette Type!!!
Leider(!!) hab’ ich bis heute - trotzdem jetzt meine 4te ‚Dylan-Lesung’,
immer noch kein
Tourplakat davon, menno! Jan
konnte sich noch schnell eins erhaschen und verabschiedete sich von uns.
TschaTschabing und ich
unterhielten uns dann ne Weile vorm Zelt und sahen Didi
und Wolfgang im Wagen an uns vorbeidüsen.
Fazit:
Wieder mal ein gelungener Abend mit Niedecken und Dylan, der nach
mehr – vor Allem aber
nach ner Dylan-Cover-Live-CD von WN – schreit!! *lechz*
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